Wald & Wasser AG

Wald & Wasser AG Der Wald als Wasserspeicher, seine Funktion zum Schutz des Klimas, seine Artenvielfalt – damit beschäftigt sich unsere AG. Dabei erfassen wir Horst und Nistmöglichkeiten von Großvögel und erleben den Wald in seinen Funktionen als Wirtschafts- oder natürlicher Wald. Wasser ist eine unserer wertvollsten Ressourcen. Der Wald schützt das Wasser und damit zukünftiges Trinkwasser durch seine Filterfunktion. Gemeinsam erfassen wir dort Quellen, bestimmen die Wasserqualität, lernen deren Flora und Fauna kennen und erarbeiten Verbesserungsmaßnahmen. Wir erleben dieses Umfeld in teilweise öffentlichen Workshops und Begehungen.

Kontakt: Angela Heinrich-Jung

E-Mail: angela.heinrich.jung@lbv.de

Aktionen der Wald & Wasser AG

Ferienprogramm

30.07.2019 „Natur tut gut, Natur macht Mut“ war das Motto des Kindernachmittages, zu dem der Landesbund für Vogelschutz Aichach-Friedberg am Dienstag Kinder im Alter von 6-10 Jahren eingeladen hat. Gleich zu Beginn der Waldwanderung sammelten die Kinder bereits fleißig Blätter, Blütenstengel, Federn und Naturfrüchte für die magische Naturkrone, die dem Träger Kraft und Mut verleiht.  Auf die Frage, wer den wisse, welche Tiere im Wald leben, folgte voller Wissensfreude das Aufzählen der heimischen Waldbewohner. „Nun sucht sich jeder einmal einen Baum aus, zu dem ein Baumgesicht passen würde,“ leitet Martina Marb an und gibt jedem Kind einen Batzen des selbstgemachten Naturteiges. Mit beiden Händen formt Jakob 2 Ohren an den Stamm einer dünnen Buche. Martha verstreicht den Teig mit Schwung als Gesichtsrund an einer Fichte. Die Kinder sind voller Begeisterung dabei. Ein Büschel Gras als Haare, die Augen aus je einem Buchenblatt, der Fichtenzapfen wir zur Zigarre. Benedikt beäugt seine Kreation abschätzend. Die Augenbrauen sind irgendwie schief. „Egal – so ist halt Natur. Passt,“ meint er. Mit einer abschließenden Schatzsuche sowie Stockbrot mit Würstchen endete die erlebnisreiche Wald- und Naturwanderung der 12 Teilnehmer im Ebenrieder Forst. „Ich fand die Baumgesichter toll. Und die Krone und beim Wasser die Libellenlarve die wir entdeckt haben. Die wird ganz sicher mal eine besonders große Libelle, die ganz schnell fliegen kann,“ grinst Maximilian übers ganze Gesicht. Lydia schenkt Angela Heinrich-Jung ein selbstgemaltes Bild und sagt: „Die Farben sagen, dass heute alles sehr bunt war. Das hat mir gefallen.

© A. Heinrich-Jung
© A. Heinrich-Jung
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Walderlebniswanderung

(14.7.19)

30 Teilnehmer kamen zur Waldwanderung der Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz am vergangenen Sonntag. Als Gäste waren Herr Dischner, Vertreter der Bayerischen Staatsforsten in Kaisheim und Herr Leitmeir, zuständiger Revierförster eingeladen.

„Das Themenspektrum der Wanderung reichte von der nachhaltigen Forstarbeit im Wald bis hin zum Arten- und Naturschutz,“ führt A. Heinrich-Jung vom LBV aus. So erfahren die Teilnehmer Wissenswertes über die nachhaltige Nutzung des Waldes durch die Bayerischen Staatsforsten, die Ökosystemleistungen des Waldes für die Umwelt und den Menschen. Der Wald reinigt die Luft vom Feinstaub, nimmt CO2 auf und gibt Sauerstoff ab. Er wirkt ausgleichend auf das Klima, schützt den Boden und ist der beste Filter für unser Trinkwasser. Durch den Stoffaustausch mit der Umgebung ergibt sich ein gutes Mikroklima auch innerhalb des Waldes, so dass Insekten, Pilze, Amphibien und Wildtiere beste Lebensraumbedingungen vorfinden. Mit dem Wald als Wasserspeicher und Luftfilter, sowie dem Donaumoos ergibt sich regional bereits ein natürlicher Klimaschutzbeitrag x2. „Da bewegt sich etwas. Ist das der Biber?“ Das Stichwort brachte gleich interessante Infos über das dichteste Fell im Tierreich und der Lebensraumvielfalt eines Biberbiotops hervor. Und Totholz ist recht lebendig. 1/5 aller Tier- und Pflanzenarten sind auf Totholz angewiesen. Das Biberbiotop fasziniert Erwachsenen und Kinder.

„Wer hat schon einmal Tannenzapfen gefunden“, fragt Herr Dischner. Den an Boden findet man in der Regel Fichtenzapfen. Tannenzapfen verbleiben am Baum und zerfallen dort. Und wer hätte gedacht, dass die Nadeln der Douglasie eher fruchtig riechen.

Auch das Thema Waldbaden kommt nicht zu kurz, denn der Ebenrieder Forst ist ein ausgewiesener Erholungswald im Wittelsbacher Land. So ging die Wanderung durch unterschiedliche Waldbestände – helle, lichte, auch dunkel wirkende Waldareale. Hatte man die Rufe des Habichts oder das Summen der Bienen gehört, das leise Rauschen der Blätter wahrgenommen? Dass Waldatmosphäre durch den Gehalt an den natürlichen Stoffaromen der Bäume guttun und die Abwehrzellen im Blut um bis zu 40% erhöhen können, belegen Studien. Zum Abschluß gab es noch ein gemütliches Beisammensein bei Holunderblütensirup und Waldhonigbrot – aus dem regionalen Wald. (Quelle: LBV)

Foto: ©A. Heinrich-Jung

AG Wald & Wasser

(18.5.19)

Mitte Mai haben wir uns mit der Mikrobiologischen Vereinigung München e. V. getroffen, um gemeinsam entnommene Gewässerproben zu untersuchen.

Dazu haben wir ein mobiles Labor im Wald errichtet.

So wurde uns Einblicke in eine neue Dimension der Einzeller gewährt.

Foto: ©A. Heinrich-Jung